
Das Krematorium des
KZ-Mittelbau-Dora und eine Figurengruppe von Jürgen von
Wojsky (1964).

Kyffhäuserdenkmal - Hauptturm |
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Mittelbau-Dora war ein
Zentrum der Untertageverlagerung der deutschen Rüstungsindustrie
im „Totalen Krieg“. Mehr als 20.000 Menschen überlebten die
Zwangsarbeit in Bauprojekten und in der Raketenmontage nicht.
Anfang 1945 räumt die SS die
Konzentrationslager Auschwitz und Groß-Rosen und treibt ihre
Insassen in die Mitte Deutschlands. Mehr als 16.000 Häftlinge
werden in das KZ Mittelbau gebracht, dessen Leitung im Februar
1945 durch die Kommandantur des aufgelösten KZ Auschwitz
übernommen wird. Die Todesrate steigt in den Mittelbau-Lagern noch
einmal dramatisch an. Anfang April treibt die SS die Häftlinge auf
Todesmärsche in Richtung der Konzentrationslager Bergen-Belsen und
Ravensbrück. Nur einige Hundert Kranke werden am 11. April im
Lager Dora und in der Nordhäuser Boelcke-Kaserne von den
Amerikanern befreit. Von insgesamt 60.000 Menschen, die in das KZ
Mittelbau deportiert wurden, erleben 20.000 das Kriegsende nicht.
Nach dem Ende der DDR wird die
Gedenkstättenarbeit in Mittelbau-Dora neu konzipiert. Im
Mittelpunkt der inhaltlichen Arbeit steht das historische
Geschehen vor Ort. Darauf verweisende bauliche Relikte und Orte im
Lagergelände werden sichtbar gemacht und gekennzeichnet. Das
betrifft auch die Stollenanlage, die seit 1995 wieder zugänglich
ist. In der Trägerschaft der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und
Mittelbau-Dora wird die Gedenkstätte seit 2000 vom Land Thüringen
und vom Bund finanziert. 2006 wird im neu errichteten
Museumsgebäude eine ständige Ausstellung zur Lagergeschichte
eröffnet, in deren Mittelpunkt die Bedeutung Mittelbau-Doras als
Modellfall der KZ-Zwangsarbeit steht.
Das Kyffhäuserdenkmal (auch
Barbarossadenkmal oder Kaiser-Wilhelm-Denkmal) ist ein
Kaiser-Wilhelm-Denkmal auf der Kuppe des
Kyffhäuserberges am östlichen Rand der
ehemaligen
Reichsburg Kyffhausen. Es liegt in der
Gemarkung von Steinthaleben rund 12 Kilometer nördlich von Bad
Frankenhausen in Thüringen und wurde 1890 bis 1896 zu Ehren von
Kaiser
Wilhelm I. errichtet. Es ist nach dem
Völkerschlachtdenkmal in Leipzig und dem
Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica
das drittgrößte Denkmal Deutschlands. |