CNC-Technik
(Computerized Numerical Control)
sind Werkzeugmaschinen, die durch den Einsatz moderner
Steuerungstechnik in der Lage sind, Werkstücke mit hoher Präzision
auch für komplexe Formen automatisch herzustellen. Sie übertreffen
mechanisch gesteuerte Maschinen in Präzision und Geschwindigkeit.
In einigen Fällen können die Daten aus dem CAD-Programm, mit dem
in der Regel die Bauteile konstruiert werden, unter
Berücksichtigung einiger weiterer Faktoren wie
Werkzeugdurchmesser, Drehzahlen, Vorschüben, usw., mit Hilfe eines
Postprozessors in ein CNC-Programm umgewandelt werden. Neben der
manuellen Eingabe der Steuerinformationen gibt es weiterhin die
sogenannte Teach-In-Methode, die für wenige dafür geeignete
CNC-Maschinen zur Verfügung steht, und die Werkstattprogrammierung
mit Eingabemasken.
Für Ausbildungs- und Schulungszwecke verfügen wir über eine
Software der Firma Keller, mit der es möglich ist, die DIN
-Programmierung von Werkzeugmaschinen (Drehen und Fräsen) zu üben
und auch programmierte Bearbeitungen zu simulieren.
CNC Fräsen
Beim CNC-Fräsen können bis zu 5-achsige Maschinen über eine
Maschinensteuerung programmiert werden. Die Achsen werden einzeln
oder gleichzeitig mit Vorschüben geregelt. Die Verfahrwege werden
durch Glasmessleisten gemessen. Man unterscheidet inkrementelle
und absolute Wegmessysteme.
CNC-Fräsmaschinen laufen mit teilweise extremen Vorschüben von 60
m/min und Drehzahlen von 100.000 U/min, jedoch liegen die Werte
üblicherweise deutlich darunter. Die Werkzeuge werden in einem
Werkzeug-Wechselmagazin gelagert, automatisch im Bedarfsfall
aufgerufen und durch einen Werkzeugwechsler eingewechselt.
Die CNC-Technik ermöglicht das 3D-Fräsen, mit dem kompliziertere
3D-Konturen erzeugt werden können. Häufig wird das Werkstück in
vielen kleinen nebeneinanderliegenden Zeilen abgefahren.
Beim 5-Achsen-Fräsen kann die Maschine den Fräser unter jedem
Winkel am Werkstück positionieren und verfahren, wodurch die
Fertigung von extrem komplexen 3D-Konturen ermöglicht wird.
Kenndaten einer Fräsmaschine sind die Arbeitsraum-Koordinaten, das
heißt welche Verfahrwege in den Koordinaten X, Y und Z möglich
sind, welche Antriebsleistung und welche Drehzahlbereiche
verfügbar sind. Für Fräsarbeiten
stehen uns zwei CNC-gesteuerte Maschinen der Firma Hermle zur
Verfügung.
Hermele U630S
Die Universalfräs- und Bohrmaschine U 630 S der Firma Hermle
Gosheim wurde im Jahr 1998 angeschafft.
Die Steuerung (Heidenhain TNC 410) dieser Maschine ermöglich eine
Programmierung nach DIN/ISO und alternativ nach Heidenhain Zyklen.
Arbeitsbereich /
Belastung |
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/ Verfahrwege:
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Längs X-Achse: |
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875 mm Vertikalspindel |
Längs X-Achse: |
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630 mm Horizontalspindel |
Quer Y-Achse: |
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500 mm |
Senkrecht Z-Achse: |
|
500 mm |
Winkeltischbelastung: |
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400 Kg |
Maximale Spannfläche: |
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900 x 528 mm |
Hermle B 300
Das Bearbeitungszentrum
B300 der Firma Hermle wurde zum Ende des Jahres 2009 angeschafft.
Die Maschine verfügt über ein Magazin mit 30 Werkzeugplätzen.
Durch die Schwenkachse mit integriertem Rundtisch ist es möglich
Werkstücke 5-seitig simultan zu bearbeiten.
Arbeitsbereich / Belastung: |
X-Achse: |
 |
800
mm |
Y-Achse: |
|
600
mm |
Z-Achse: |
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500 mm |
A-Achse/Schwenkachse: |
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+/-110° |
C-Achse/Drehachse: |
|
360° |
Tischbelastung: |
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250 kg |
Spindeldrehzahl: |
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15.000 1/min |
Werkzeugvoreinstellung
Zur Ermittlung von Werkzeugdaten (Werkzeuglänge, Durchmessern und
Geometrie) steht uns seit 2008 ein ZOLLER Werkzeugvoreinstell- und
Messgerät „smile 400/pilot 3 zur Verfügung. Dadurch ist es uns
möglich Werkzeugdaten zu erfassen und diese bei der
Programmerstellung an den CNC Maschinen zu berücksichtigen.
Schrumpftechnik
Durch das Induktive Schrumpfgerät „powerShrink der Firma Zoller
haben wir die Möglichkeit sehr laufgenaue Werkzeuge zu
realisieren. Die Verwendung schlanker, langer Schrumpfaufnahmen
ermöglicht es uns, ohne Kollision, tief in Werkstückgeometrien
einzutauchen und diese zu bearbeiten |
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Hermele U 630 S

Hermele B 300

Zoller smile 400/pilot 3

Zoller powerShrink
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